Konzept zur Zusammenarbeit der Schule mit den Erziehungsberechtigten
Grundsatz
Unser Konzept zur Zusammenarbeit der Schule mit den Erziehungsberechtigten basiert auf der Idee, die Erziehungsaufgabe unserer Schülerinnen und Schüler als gemeinsame Aufgabe der Eltern und der Schule zu sehen. Ziel ist eine offene und vertrauensvolle Partnerschaft, nur so kann nachhaltige Bildungs- und Erziehungsarbeit gelingen.
Die Inhalte des Konzepts werden kontinuierlich weiterentwickelt und überarbeitet. Bei Anregungen und Wünschen können sich Eltern jederzeit an die Schule wenden, z. B. über den Elternbeirat. Die rechtlichen Grundlagen dieses Konzepts finden sich im
BayEUG, hier insbesondere in den Artikeln 1 Abs. 2, Artikel 2 Abs. 4 und den Artikeln 74, 75 und 76.
Schulspezifische Gegebenheiten
An der FOSBOS Rosenheim werden derzeit insgesamt nahezu 950 Schülerinnen und Schüler in den Ausbildungsrichtungen Gestaltung, Sozialwesen, Technik sowie Wirtschaft und Verwaltung unterrichtet. Unsere Schülerinnen und Schüler kommen in der Regel mit einem mittleren Bildungsabschluss an unsere Schule. Somit unterscheidet sich die Altersstruktur unserer Schülerinnen und Schüler maßgeblich von der Altersstruktur an anderen Schulen. Trotz zunehmender Selbstständigkeit bedürfen gerade jüngere Schülerinnen und Schüler noch der Unterstützung, um ihren Weg bei uns erfolgreich zu meistern. Gerade der Wechsel zwischen Unterricht und fachpraktischer Ausbildung stellt Schülerinnen und Schüler vor bislang unbekannte Herausforderungen. Besonderes Anliegen der Schule ist es, die Schülerinnen und Schüler als junge Erwachsene selbst für sich Verantwortung übernehmen zu lassen. Deshalb liegt der Schwerpunkt dieses Elternarbeitskonzepts auf der Zusammenarbeit mit Eltern von Schülern der Vorklassen und der 11. Jahrgangsstufe.
Die Schülerinnen und Schüler höherer Jahrgangsstufen übernehmen viele Aufgaben selbst und greifen nur selten auf die Unterstützung ihrer Eltern zurück, was im Sinne einer Studier- und Ausbildungsfähigkeit erwünscht ist.
Damit Schulleben gelingt, setzt KESCH auf mehreren Ebenen an.
Gemeinschaft
Maßnahmen zur Umsetzung einer differenzierten Elternarbeit in diesem Bereich:
- Elternarbeitsbeauftragte als Ansprechpartnerin
- Projekte im Rahmen der Schulfamilie (z. B. Theateraufführung und Abschlussfeier)
- Würdigung von besonderem elterlichen Engagement in Veranstaltungen und Schriften
Kommunikation
Maßnahmen zur Umsetzung einer differenzierten Elternarbeit in diesem Bereich:
- Umfassende Informationsmöglichkeit zu allen schulischen Belangen auf der Homepage
- Tag der offenen Tür im Januar
- Informationen bei der Einschreibung
- Elterninformationsabend zu Beginn des Schuljahres durch Schulleitung und Oberstufenbetreuer
- Flexible Kontaktaufnahme über personalisierte Schul-E-Mail-Adressen, auch für die Vereinbarung von persönlichen Sprechstunden
- Regelmäßige Informationen über das Schulgeschehen und Veranstaltungen per E-Mail (Abfrage der E-Mail-Adressen von Schülerinnen und Schülern und deren Eltern bei der Anmeldung)
- Einfache/niederschwellige Möglichkeit zur Kontaktaufnahme mit der Schulleitung
Kooperation
Maßnahmen zur Umsetzung einer differenzierten Elternarbeit in diesem Bereich:
- Elternsprechabend (Anmeldung und Gespräch über zeitsparendes Online-Tool)
- Möglichkeit zur umfänglichen Zusammenarbeit, z. B. mit einer Beratungslehrkraft, der Schulpsychologin oder einer Vertrauenslehrkraft (Hinweise dazu auf der Homepage)
- Elternbeiratssitzungen
- Vernetzung von Elternbeirat und Förderverein über die Innenkoordination
- Vorklasse FOS und 11. Jahrgangsstufe: Frühzeitige Kontaktaufnahme mit den Eltern, z. B. bei Gefährdung des Bestehens der Probezeit oder anderen pädagogischen Problemen (ab Mitte Oktober)
Mitsprache
Maßnahmen zur Umsetzung einer differenzierten Elternarbeit in diesem Bereich:
- Regelmäßige Treffen mit dem Elternbeirat
- Mitsprachemöglichkeit im Schulforum
Qualitätssicherung
- Regelmäßiger Austausch zwischen der Elternbeauftragten, den Eltern und der Schulleitung
- Digitale, schulinterne Elternumfragen (Auswertung von Elternumfragen durch das Schulentwicklungsteam) bei Bedarf
- Evaluation und Auswertung von Einzelmaßnahmen, z. B. im Rahmen der Elternsprechtage
Beteiligung der Schulgemeinschaft
Dieses Konzept wurde zusammen mit dem Elternbeirat und dem Schulentwicklungsteam erarbeitet und durch das Schulforum beschlossen.