In der Jahrgangsstufe 12 halten die Schülerinnen und Schüler ein Fachreferat in einem
einbringungsfähigem Pflicht- oder Wahlpflichtfach. Die Leistung im Fachreferat wird als eigenes Halbjahresergebnis festgesetzt und zählt zum Gesamtergebnis im Abschlusszeugnis (vgl. FOBOSO §§ 16 und 26).
Ablauf/Verfahren:
- Zwischen Schuljahresbeginn und Weihnachten werden im Fach Deutsch Kenntnisse zur Erstellung von Fachreferaten vermittelt (siehe unten).
- Die Fachreferatsthemen werden für alle Klassen einheitlich Anfang Dezember bekanntgegeben.
- Die Themenwahl erfolgt für alle Fächer spätestens zwei Wochen nach dem Termin unter 2. und wird von der jeweiligen Fachlehrkraft eingetragen. Bis zum Wahltermin sollen die Schülerinnen und Schüler sich bei den Fachlehrern nach den Anforderungen des jeweiligen Themas erkundigen.
- Je Fach und je Wochenstunde wird mindestens ein Thema gestellt.
- Bewerben sich mehrere Schüler am Wahltermin für das gleiche Thema ist ein Kompromiss herzustellen oder das Los entscheidet. Ein einmal gewähltes Thema kann nicht mehr getauscht oder verändert werden und ist verbindlich zu halten.
- Vortrag und Exposé werden im Verhältnis 80 : 20 bewertet.
- Plagiat-Exposés, z. B. aus dem Internet, oder nicht rechtzeitig abgegebene Exposés werden mit 0 Punkten bewertet.
- Wird der eigentliche Vortrag nicht gehalten, ist das Fachreferat insgesamt mit 0 Punkten zu bewerten. Dies führt zum Ausschluss von der Abiturprüfung (vgl. § 31 i.V.m. § 19 FOBOSO).
Das Fachreferat ist mit Hilfe wissenschaftlicher Arbeitsmethoden vorzubereiten (siehe oben unter 1.)
Zu Beginn soll eine Arbeitshypothese, eine Problemstellung oder eine operationalisierte Aufgabe formuliert werden.
- Wenn das Thema beispielsweise lautet: „Analysieren Sie die Umsetzung des Leitthemas Geruch in dem von Patrick Süskind verfassten Roman ,Das Parfüm' und in dessen Verfilmung. Ziehen Sie einen Vergleich."
- Dann könnte die Arbeitshypothese lauten: „Der Roman realisiert das Thema Geruch in erster Linie über den gezielten Einsatz rhetorischer Mittel wie der Metapher und der Akkumulation, während der Film den olfaktorischen Sinneseindruck vor allem über die Schnitttechnik realisiert.“
- Die zugrunde gelegte Literatur ist sorgfältig zu recherchieren.
- Es sind angemessene wissenschaftliche Zitiertechniken anzuwenden.
- Es ist ein Quellen- und Literaturverzeichnis gemäß den für das Fach üblichen Anforderungen zu erstellen.
- Am Ende der Arbeit ist eine persönliche Erklärung abzugegeben, in der versichert wird, dass die Arbeit selbstständig angefertigt und alle verwendeten Materialien, Hilfsmittel und Quellen angegeben wurden. Ort, Datum und Unterschrift schließen die ehrenwörtliche Erklärung ab.
Die Inhalte werden in einem
Exposé zusammengefasst und mit Hilfe geeigneter
Präsentationstechniken und
Medien vorgetragen. Der reine
Fachvortrag umfasst etwa 20 Minuten. Die Ausgabe eines Handouts an alle Zuhörer/Klassenmitglieder ist nicht notwendig.
Das Exposé umfasst neben
Deckblatt und Gliederung ca. 3 Seiten
Fließtext und ein
Literaturverzeichnis. Auf der rechten Seite ist ein Korrekturrand freizulassen.
Weitere Informationen z. B. zur Schriftgröße des Fließtextes und zum richtigen Zitieren finden sich auf der Homepage in der Rubrik Fächer/Seminar im
Handbuch zum Seminar.
Die empfohlene Vorbereitungsdauer beträgt vier Wochen.
In die Bewertung fließen das Exposé und der Fachvortrag i.d.R. (Abweichungen je nach Fach möglich) wie folgt ein:
Exposé |
|
Fachreferat i.e.S. (Fachvortrag) |
ca. 20% |
Ca. |
ca. 80% |
Inhalt, Aufbau, Wissenschaftsorientierung |
60% |
Inhalt, Aufbau, Wissenschaftsorientierung (u.a. Quellenauswahl, Forschungsüberblick …) |
Formal- und insbesondere fachsprachliche Richtigkeit |
30% |
Sprachliche Darbietung mit besonderer Berücksichtigung der Fachsprache; Fähigkeit auf Fragen einzugehen; Formulieren und Vertreten eines eigenen Standpunktes |
Layout |
10% |
Präsentationstechniken |